Wenn man etwas machen muss, um etwas anderes zu retten und dafür dann dieses eine wegwirft, diese eine Hoffnung liegen lässt - und das wahrscheinlich für immer.
Danach kriegst du nie wieder die Chance. Und wenn du bemerkst, dass es ein Fehler war, dich so zu entscheiden, dann ist es längst zu spät. Dann ist es längst Vorbei.
Verschüttetes Glück, was man hätte nutzen sollen.
Ein klein bisschen Hoffnung, das niemals ganz verloren war.
Der Fehler war da und hat dir das genommen, an was du geglaubt hast. Oder das, was du manchmal einfach bloß glauben wolltest, weil so alles viel leichter schien.
Wären da nicht diese belanglosen Gefühle, die einen verwirren, die einen fertigmachen, die einen nicht entscheiden lassen, weil sich beides so scheiße gut anfühlt. Zumindest der Gedanke an beides, wenn es so wäre, wie man es sich wünscht. Wie es perfekt wäre. Beides.
Aber man kann nicht beides haben und deswegen muss man aufgeben. Aufgeben bei einer von den beiden. Ein richtiges aufgeben. Nie wieder glauben, nie wieder hoffen, nie wieder denken, nie wieder fühlen - Nie wieder das, was mal dazwischen war. So ein aufgeben.
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Obwohl ich nicht weiß, was richtig ist, tue ich so, als würde ich genau wissen, was ich mache.
Ich lass mir so viel bieten, höre allen zu, was sie mir sagen und was sie mir raten. Und trotzdem höre ich nicht drauf, weil ich weiß, ohne ihn bin ich verloren. Ich versuche stark zu sein, lüge und betrüge deswegen. Nicht das betrügen, in dem man wahllos jeden Spasst fickt - nein! Sondern das betrügen, bei dem man sich selbst betrügt, weil man nicht das macht, was die eigene Persönlichkeit ausdrückt, was das eigene Herz spürt. Man macht das, was einen selbst verletzen könnte, nur um andere zu schützen. Vor Lügen, Angst oder Enttäuschungen.
Das alles fällt in die Rubrik des Selbstwertgefühls. Und das hier beschriebene ist = 0.
Ich lebe in Lügen, Angst und Enttäuschungen.
Aber, hey, "don't forget to smile!", sage ich mir immer. Damit meine Lügen, Angst und Enttäuschungen niemand anderen erreichen. Damit nur ich diese kenne. Damit niemand sieht, was mit mir und meinen Gefühlen geschieht.
Anié
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