Krass, dass ich all den Schmerz und die Wut, die mein Leben letzendlich mit sich brachte, einfach so zugelassen habe. Ohne auch nur irgendetwas dagegen zu tun.
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Ich hätte so vieles anders machen können, hätte so viele andere Geschichten leben können.Aber ich habe jetzt nur diese eine Geschichte. Meine Geschichte.
Die Geschichte eines kleinen Mädchens, was auf der Suche war.
Auf der Suche nach dem Glück, der Liebe, Freundschaft, Hilfsbereitschaft. Oder einfach bloß auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, dem Sinn ihres Lebens.
Aber sie fand nichts. Kleine Mädchen können solche Dinge nicht finden, erst recht nicht, wenn sie in ihrem Herzen für immer dieses kleine Mädchen sind und bleiben. Egal ob 10 oder 18, immer das gleiche kleine Mädchen, was in ihrer eigenen kleinen kaputten Welt lebt und nicht einmal weiß, ob sie sich traut weiter dort zu leben. Denn ihre kleine kaputte Welt ist grausam.
Grausam, weil die Menschen grausam sind. Menschen, die denken, sie wären was besseres, die denken, sie könnten alles machen, was ihnen Spaß macht, Menschen, die nur an sich selbst denken.
(egal ob sie 6 war oder 17): Sie versucht den Blinden die Augen zu öffnen - aber oft blieben die Leute blind. Anscheinend wollen Blinde sich nicht helfen lassen. Anscheinend sind sie froh darüber, nur das zu sehen, was sie sehen wollen. Anscheinend können sie dann besser mit allem leben. Wenn sie die Augen zu machen, wegschauen, und nicht die grausame, brutale Realität sehen können.
Wie soll sie da den Sinn des Lebens finden? In dieser zerstörten kaputten ekelhaften Welt?
Das ist nicht leicht. Erst Recht nicht für ein kleines, schwaches, gutherziges Mädchen.
Anié
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